Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.


For English version click here!

Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe LiMAx-NutzerInnen und InteressentInnen,

wir freuen uns, Ihnen heute eine weitere Ausgabe unseres LiMAx Literatur Service präsentieren zu können.

Wir wählen regelmäßig eine oder mehrere Publikationen aus internationalen Fachzeitschriften aus, die für Sie im Hinblick auf unser einzigartiges LiMAx-Verfahren interessant sein könnten.

Haben Sie eine Ausgabe verpasst? Kein Problem! Ab jetzt können alle Ausgaben unseres Literatur-Services auch auf unserer Homepage unter dem Link Humedics - Literaturservice angesehen werden.

Dieses Mal haben wir folgende Arbeit ausgewählt:

E-AHPBA-ESSO-ESSR Innsbruck consensus guidelines for preoperative liver function assessment before hepatectomy

Primavesi et al., 2023. BJS, 110, 1331-1347. doi: 10.1093/bjs/znad233

Obwohl Leberoperationen in den letzten Jahrzehnten sicherer geworden sind, ist das Leberversagen nach einer Hepatektomie (PHLF) immer noch einer der häufigsten Gründe für Morbidität nach einer Leberoperation. Da die Behandlungsmöglichkeiten für PHLF sehr begrenzt sind, sind präoperative Leberfunktionsuntersuchungen von entscheidender Bedeutung, um Patient*innen mit erhöhtem PHLF-Risiko zu identifizieren. Da bisher keine Konsensempfehlungen zum optimalen Instrument zur präoperativen PHLF-Risikobewertung vorliegen, war das Ziel dieser Arbeit, eine europäische Leitlinie für die präoperative Patient*innenbewertung in verschiedenen klinischen Situationen zu entwickeln.

Die Leitlinie wurde für vier Hauptthemen (a: Indikation und Zeitpunkt der Beurteilungen; b: statische Blutmarker; c: funktionelle und morphologische Bildgebung; d: funktionelle und morphologische nicht bildgebende Verfahren) anhand systematischer Übersichtsarbeiten und Expert*innenmeinungen entwickelt. Das Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN), die modifizierte Delphi-Methode sowie das AGREE II Global Rating Scale-Instrument wurden für die Bewertung der Evidenz, die Entwicklung von Leitlinienaussagen zur Erzielung eines Expertenkonsens sowie für die Bewertung der methodischen Qualität und der externen Validierung verwendet. Nur Aussagen mit einem Übereinstimmungsgrad von mindestens 85 Prozent in jeder Delphi-Runde (insgesamt drei Runden) wurden überprüft, diskutiert, überarbeitet und in den anschließenden Forschungsprozess einbezogen. Nach einem abschließenden virtuellen Treffen vor einem Fachkongress wurden alle Kernaussagen und vorläufigen Textpassagen im Rahmen eines fachbezogenen Kongresses präsentiert und diskutiert. Nach Überprüfung der Abstimmungen und des Feedbacks der Konferenzteilnehmer*innen durch einen Validierungsausschuss wurden die endgültigen Aussagen in die Richtlinie eingebettet.

Die Autoren fanden folgende Ergebnisse:

  • S1: „Eine präoperative Beurteilung der Leberfunktion sollte bei Patient*innen in Betracht gezogen werden, bei denen eine größere oder erweiterte schwere oder komplexe Hepatektomie geplant ist, oder bei denen eine zugrunde liegende Lebererkrankung, eine medikamenteninduzierte oder eine chemotherapiebedingte Leberschädigung vermutet oder bekannt ist.“
  • S2: „Präoperative Risikostratifizierungsmodelle, die klinische Informationen mit routinemäßigen Laborwerten kombinieren, können für die Auswahl von Patient*innen für einen detaillierten Behandlungspfad mit zusätzlichen dynamischen Leberfunktionstests in Betracht gezogen werden.“
  • S3: "Statistische Modelle, die das FLR-Volumen mit bildgebenden, klinischen oder Laborparametern als Ersatz für Leberfunktion oder portale Hypertonie integrieren, ermöglichen die präoperative Vorhersage von PHLF und sollten bei Patient*innen mit vermuteter oder bekannter Grunderkrankung - insbesondere bei fortgeschrittener Leberzirrhose - in Betracht gezogen werden."
  • S4: "Eine Beurteilung der Leberfunktion sollte bei allen Patient*innen in Betracht gezogen werden, bei denen irgendeine Art von Lebervolumenmodulation geplant ist."
  • S5: „Ein idealer Zeitpunkt für präoperative metabolische Leberfunktionstests kann nicht pauschal genau definiert werden und sollte an die individuellen klinischen Szenarien angepasst werden.“
  • S6: „Präoperative grundlegende Blutparameter sollten routinemäßig gemessen werden, um die präoperative Beurteilung des Patienten zu unterstützen.“
  • S7: „Eine präoperative Risikobewertung sollte unter Verwendung vorhandener Scores in Betracht gezogen werden, die auf mehreren grundlegenden Blutparametern basieren, da diese ein höheres Vorhersagepotenzial bieten als einzelne Marker.“
  • S8: „Die präoperative Risikobewertung mithilfe komplexer Scores kann mit vorhandenen Smartphone-Rechnern durchgeführt werden, was eine einfache Übertragung dieser Scoring-Systeme in die routinemäßige klinische Praxis ermöglicht. Anzumerken ist, dass diese digitalen Anwendungen noch keine behördliche Genehmigung für den klinischen Einsatz am Menschen erhalten haben und daher nicht - es sei denn, sie sind für bestimmte Studien zugelassen - in der klinischen Routinepraxis eingesetzt werden sollten.“
  • S9: „Abhängig vom Ausmaß der geplanten Leberresektion, dem Zustand des FLR und dem Fehlen von Bedenken, die bei der Standard-Querschnittsbildgebung festgestellt werden, können normale präoperative Basisparameter auf Blutbasis verwendet werden, um die Notwendigkeit weiterer Tests vor einer Resektion auszuschließen.“
  • S10: „Mehrere kürzlich identifizierte Biomarker könnten die präoperative Risikobewertung in Zukunft verbessern. Derzeit liegen nicht genügend Daten vor, um den routinemäßigen klinischen Einsatz dieser Marker zu empfehlen.“
  • S11: „Neuere blutbasierte Parameter oder kombinierte Scores traditioneller Marker könnten verwendet werden, um die Wiederherstellung der Leberfunktion dynamisch nach einer neoadjuvanten Chemotherapie oder initiale Schritte in der Lebervolumenmodulationsstrategie zu überwachen. Derzeit sind diese Ergebnisse noch explorativ und müssen in größeren Kohorten und Untergruppen von Patient*innen weiter validiert werden.“
  • S12: „Bei Risikopatient*innen sollte eine genaue Schätzung des FLR-Volumens mithilfe von CT oder MRT durchgeführt werden, um PHLF vorherzusagen, da dies einen wichtigen Teil der Risiko-Nutzen-Analyse darstellt.“
  • S13: „Messungen der Lebersteifheit als Prädiktor für PHLF sollten bei der präoperativen Risikobewertung von Patient*innen mit zugrunde liegender Lebererkrankung - insbesondere bei Patient*innen mit HCC - berücksichtigt werden.“
  • S14: „Aufgrund unzureichender Evidenz, Heterogenität der Messungen und eines unklaren Kausalzusammenhangs mit PHLF wird die Verwendung von Sarkopenie als direkter Prädiktor für PHLF derzeit nicht empfohlen.“
  • S15: „Leber-MRT mit Hepatozyten-spezifischem, hepatobiliärem Kontrastmittel ermöglicht eine Einschätzung der Funktion des FLR und kann zur besseren Vorhersage von PHLF verwendet werden.“
  • S16: „Leberszintigraphie, einschließlich Einzelphotonen-Emissions-CT unter Verwendung von 99mTc-markiertem Galactosyl-Humanserumalbumin oder 99mTc-markiertem Mebrofenin, kann als regionaler Leberfunktionstest insbesondere bei Patient*innen mit eingeschränkter FLR, dem Vorliegen einer Grunderkrankung, und vor und nach Strategien zur Modulation des Lebervolumens als Teil der Planung vor einer geplanten größeren Hepatektomie in Betracht gezogen werden. Eine wichtige Einschränkung bei der Verwendung von Mebrofenin ist das Vorhandensein eines erhöhten Bilirubinspiegels, da dies die Interpretation der biliären Ausscheidungsrate erschwert.“
  • S17: „Eine HVPG-Messung kann bei Patient*innen in Betracht gezogen werden, bei denen eine Leberresektion geplant ist und bei denen der Verdacht auf eine Leberzirrhose mit portaler Hypertonie – welche einen Hauptrisikofaktor für PHLF darstellt - besteht.“
  • S18: „ICG-Clearance-Tests können zur Beurteilung der gesamten Leberfunktion eingesetzt werden. Um die verbleibende Leberfunktion abzuschätzen, muss ICG mit der Volumetrie kombiniert werden.“
  • S19: „LiMAx® kann zur Schätzung der gesamten Leberfunktion verwendet werden und kann die Risikostratifizierung und den Outcome bei großen und kleinen Hepatektomien verbessern. Um die verbleibende Leberfunktion abzuschätzen, muss LiMAx® mit der Volumetrie kombiniert werden.“
  • S20: „Eine nicht-tumorale Leberbiopsie sollte nicht routinemäßig als Teil der Leberfunktionsbeurteilung vor einer Leberoperation durchgeführt werden, da es sich nicht um einen adäquaten Test zur Beurteilung der präoperativen Leberfunktion handelt.“
  • S21: „Eine nicht bildgebende Ernährungsbeurteilung allein sollte nicht unbedingt als Teil der routinemäßigen Funktionsbeurteilung der Leber vor einer Leberresektion durchgeführt werden, da diese keinen adäquaten Test zur Beurteilung der präoperativen Leberfunktion darstellt. Es ist allgemein anerkannt, dass Mangelernährung einen negativen Einfluss auf den postoperativen Outcome hat.“
Die Autoren schlussfolgern:
  • Die Leitlinien bieten ein Portfolio weithin akzeptierter Assessments und Entscheidungshilfen für PHLF, die dazu beitragen sollen, das allgemeine Bewusstsein zu schärfen und individuelle institutionelle Verfahren für präoperative Leberfunktionsbeurteilungen zu entwickeln.
  • In allen klinischen Situationen dienen Querschnittsbildgebungsverfahren wie das CT und das MRT als Grundlage der präoperativen Operationsplanung. Da deren Fähigkeit zugrunde liegende Erkrankungen einzustufen jedoch noch begrenzt ist, sollte sich die Analyse des Risikos und des Outcomes nicht ausschließlich auf diese Technologien stützen.
  • Leberfunktionstests sollten zumindest bei allen komplexen und größeren Hepatektomien, bei Patient*innen mit systematischen Behandlungen, bei Verdacht auf eine zugrunde liegende Lebererkrankung oder bei Kandidat*innen für operative Strategien mit Augmentationstechniken in Betracht gezogen werden. Diese können dabei helfen, das Risiko einer PHLF abzuschätzen und erleichtern es, verschiedene Behandlungsoptionen mit Patient*innen zu besprechen.
  • Für Patient*innen mit geringem Risiko könnten basale Risikomodelle wie der Birmingham- oder APRI/ALBI-Score eine kostengünstige und einfache Möglichkeit sein, ein vernachlässigbares Risiko klinisch relevanter PHLF ohne weitere Tests abzuschätzen. Dennoch können eingehende präoperative Funktionstests die Behandlungsstrategien erheblich verändern und in bestimmten klinischen Szenarien die jüngste Tendenz zu mehr Augmentationsstrategien bei Hochrisikopatient*innen unterstützen.
  • Obwohl diese Richtlinie auf der Grundlage strenger und gut etablierter Methoden entwickelt wurde, waren die meisten Expert*innen in Krankenhäusern mit hohem Aufkommen, spezialisierten Leberchirurgie-Abteilungen und in Ländern mit hohem Einkommen tätig. Daher sind die Erkenntnisse und Vorschläge dieser Richtlinie möglicherweise nicht direkt auf Abteilungen mit geringem oder mittlerem Volumen oder Länder mit niedrigem Einkommen übertragbar.
  • Die meisten der analysierten Studien erreichten einen Evidenzgrad zwischen 2- und 2+. Eine Minderheit erreichte entweder den Evidenzgrad 2++ oder 1+ (nur Studien im Zusammenhang mit LiMAx-Tests).
Humedics meint:
  • Diese Richtlinie liefert großartige Erkenntnisse über Leberfunktions-Assessments, die vor Hepatektomien durchgeführt werden sollten. Dies zeigt auf, dass keine der derzeit verfügbaren präoperativen Beurteilungen für alle Anwendungsbereiche geeignet ist.
  • Wir freuen uns, dass der LiMAx-Test – basierend auf klinischen Studien, der wissenschaftlichen Literatur sowie auf Expert*innenmeinungen – Einzug in diese Leitlinie gehalten hat. Wie in den Richtlinien dargelegt, untermauern die hohe Reproduzierbarkeit des LiMAx-Tests und seine Fähigkeit, die globale Leberfunktion und das postoperative Todesrisiko zu beurteilen sowie das PHLF vorherzusagen, die Bedeutung von LiMAx-Tests für die Sicherheit von Patient*innen und Operateur*innen im Rahmen aller Leberresektionen.
  • Wir möchten hervorheben, dass von allen untersuchten Assessments der LiMAx-Test der einzige mit einem Evidenzgrad von 1+ war.
  • Wie die Autoren der Leitlinie feststellten, wurde die starke Evidenz des LiMAx-Tests nur im deutschsprachigen Raum veröffentlicht. Um extern die Validität des LiMAx-Tests zu untermauern, würden wir uns freuen, wenn weltweit Forschungseinrichtungen und Krankenhäuser weitere Tests mit unserem System durchführen würden.

Wir wünschen all unseren Leser*innen aus Deutschland einen schönen Tag der deutschen Einheit und freuen uns darauf, Sie alle bald auf dem EWALT Kongress
in Mainz zu sehen (08.-10. November 2023).

Bitte finden Sie hier den Volltext der Publikation.

Eine Volltext-Kopie dieser Studie ist auf Anfrage über unseren Kundenservice LiMAx Customer Care erhältlich.

Wenn Sie den Literature Service (an: alexander.helmke@humedics.de) nicht mehr empfangen möchten, klicken Sie bitte hier.

Für die deutsche Version hier klicken!

Dear Madam, Dear Sir, Dear current or prospective LiMAx user,

We are pleased to present the next edition of our quarterly LiMAx Literature Service today.

Each quarter, we select one or more publications from international journals, which may be of interest to you regarding our unique LiMAx method.

Have you missed a preceding edition? No problem! From now on, all editions of our literature service can be easily found on our homepage using the following link Humedics - Literature Service.

This time the following publication was selected:

E-AHPBA-ESSO-ESSR Innsbruck consensus guidelines for preoperative liver function assessment before hepatectomy

Primavesi et al., 2023. BJS, 110, 1331-1347. doi: 10.1093/bjs/znad233

Although hepatic surgeries became safer over the last decades, posthepatectomy liver failures (PHLF) are still one of the most frequent reasons for morbidity after hepatic surgeries. Especially as the treatment options of PHLF are very limited, preoperative liver function assessments are crucial to identify patients with increased risk for PHLF. As to date, no consensus recommendations related to the optimal tool for preoperative PHLF risks assessment exist, the aim of this work was to develop an European guideline for preoperative patient assessment for different clinical settings.  

The guideline was developed for four main topics (a: indication and timing of assessments; b: static blood markers; c: functional and morphological imaging; d: functional and morphological non-imaging) by means of systematic reviews and expert opinions. The Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) technology, the modified Delphi method, as well as the AGREE II Global Rating Scale instrument were used for the assessments of evidence and development of guideline statements, achieving expert consensus and for the assessments of methodological quality and external validation, respectively. Only statements with an agreement level of at minimum 85 percent in each Delphi round (3 rounds overall) were reviewed, discussed, revised, and included in the subsequent research process. After a final virtual preconference meeting, all key statements and preliminary paragraphs were presented and discussed at a topic-related congress. After the validation committee reviewed conference participants' votes and feedback, the final statements were embedded into the policy.

The authors found or stated the following:
  • S1: “Preoperative liver function assessments should be considered in patients scheduled for a major or extended major or complex hepatectomy or with suspected or known underlying liver disease, suspected or known drug-induced or chemotherapy-associated liver injury.”
  • S2: “Preoperative risk stratification models combining clinical information with routine laboratory values may be considered for selecting patients for a detailed treatment pathway with additional dynamic liver function testing.”
  • S3: “Statistical models integrating FLR volume with imaging, clinical or laboratory parameters surrogates of liver function or portal hypertension allow preoperative prediction of PHLF, and should be considered in patients with a suspected or known underlying disease, especially when progressed in cirrhosis.”
  • S4: “Assessment of liver function should be considered in all patients in whom any type of hepatic volume modulation is planned.”
  • S5: “An ideal time point for preoperative metabolic liver function tests cannot be defined precisely in general, and it should be adapted to individual clinical scenarios.”
  • S6: “Preoperative basic blood parameters should be measured routinely to assist in preoperative patient assessment.”
  • S7: “Preoperative risk assessment should be considered using existing scores based on multiple basic blood parameters, as these deliver higher predictive potential than single markers.”
  • S8: “Preoperative risk assessment using complex scores can be performed with existing smart phone calculators, which allow easy translation of these scoring systems into routine clinical practice. Of note, these digital applications have not yet received regulatory approval for clinical use in humans, and so should not be applied in routine clinical practice, unless approved for specific trials.”
  • S9: “Depending on the extent of planned liver resection, the condition of the FLR and the absence of concerns flagged on standard cross-sectional imaging, normal preoperative basic blood-based parameters may be used to rule out the need for further testing before resection.”
  • S10: “Multiple recently identified biomarkers could improve preoperative risk assessment in the future. Currently, there are insufficient data to recommend routine clinical use of these markers.”
  • S11: “Newer blood-based parameters or combined scores of traditional markers could be used to monitor liver function recovery dynamically after neoadjuvant chemotherapy or in the first step of liver volume modulation strategies. Currently, these results remain exploratory and need further validation in larger cohorts and subgroups of patients.”
  • S12: “In patients at risk, accurate estimation of FLR volume using CT or MRT should be performed to predict PHLF as it forms an important part of the risk-benefit analysis.”
  • S13: “Liver stiffness measurements as a predictor of PHLF should be considered in the preoperative risk evaluation of patients with underlying liver disease, especially in patients with HCC.”
  • S14: “Owing to insufficient evidence, heterogeneity in measurements, and an unclear causal relationship with PHLF, the use of sarcopenia as direct predictor of PHLF is currently not recommended.”
  • S15: “Liver MRI with hepatocyte-specific, hepatobiliary contrast media provides an estimation of function of the FLR and can be used to improve prediction of PHLF.”
  • S16: “Liver scintigraphy, including single-photon emission CT using 99mTc-labelled galactosyl human serum albumin or 99mTc-labelled mebrofenin, can be considered as a regional liver function test, especially in patients with limited FLR, the presence of underlying disease, and before and after liver volume modulation strategies as a part of planning before intended major hepatectomy. An important limitation of use of mebrofenin is the presence of a raised bilirubin level, as this hampers interpretation of the biliary excretion rate.”
  • S17: “HVPG measurement can be considered in patients scheduled for liver resection in whom liver cirrhosis with portal hypertension is suspected, which is a major risk factor for PHLF.”
  • S18: “ICG clearance testing can be used to assess overall liver function. To estimate remnant liver function, ICG needs to be combined with volumetry.”
  • S19: “LiMAx® can be used to estimate overall liver function, and may improve risk stratification and outcomes in both major and minor hepatectomies. To estimate remnant liver function, LiMAx® needs to be combined with volumetry.”
  • S20: “Non-tumoral liver biopsy should not be performed routinely as part of the liver functional assessment before liver surgery as it is not an adequate test for assessing preoperative liver function.”
  • S21: “Non-imaging-guided nutritional assessment alone should not necessarily be undertaken as part of the routine functional assessment of the liver before hepatic resection as it is not an adequate test for assessment of preoperative liver function. Still, it is generally established that malnutrition has a negative effect on overall postoperative outcomes.”
The authors conclude:
  • The guidelines provide a portfolio of widely accepted assessments and decision-making frameworks for PHLF, that should help to raise general awareness and to develop individualized institutional procedures for preoperative liver function assessments.
  • In all clinical settings, cross-sectional imaging such as CT and MRI serve as a basis for preoperative surgical planning. As their ability to stage underlying diseases is still limited, risk and outcome analysis should not exclusively rely on these technologies.
  • Liver functioning tests should be considered at least for all complex and major hepatectomies, for patients with systematic treatments or suspected underlying liver disease or candidates for operative strategies involving augmentation techniques. These tests can help to assess the risk of PHLF and make it easier to discuss different treatment options with patients.
  • For proposed low-risk patients, basic risk models such as the Birmingham or APRI/ALBI score might be a cheap and easy way to estimate a negligible risk of clinically relevant PHLF without any further testing. Nevertheless, in depth-preoperative functional testing may substantially alter treatment strategies and in specific clinical scenarios, it can support the recent tendency for more augmentation strategies in high-risks patients.
  • Although this guideline was developed based on stringent and well-established methods, most experts worked in high-volumes hospitals, specialized liver surgery units and in high-income countries. Therefore, the findings and suggestions of this guideline might not be directly transferable to low or medium-volume units or low-income countries.
  • Most of the analyzed studies reached an evidence level between 2- to 2+. A further minority reached either evidence level 2++ or 1+ (LiMAx test related studies only).
Opinion of Humedics:
  • This guideline delivers great insights into liver function assessments that should be executed before hepatectomies. It shows that none of the current available preoperative assessments fits all application areas.
  • We are pleased that the LiMAx test – based on clinical studies, the scientific literature as well as expert opinions – has found its place in this guideline. As stated in the guidelines, the high reproducibility of the LiMAx test and its capability to assess global liver function and the postoperative death risks, as well as to predict PHLF, underpins the LiMAx test´s importance for the safety of patients and surgeons in all liver resections.
  • We want to highlight, that from all investigated assessments, the LiMAx test was the only one with an evidence level of 1+.
  • As the authors of the guideline noted, the strong evidence of the LiMAx test has been published in German-speaking countries only. To underpin the external validity of the LiMAx test, we would be happy if research facilities and hospitals worldwide would execute further trials with our system.

We wish all our readers from Germany a nice Day of German Unity
and we are looking forward to seeing you all soon at the EWALT congress in Mainz (November 08th-10th 2023).


Please find
here the abstract to this publication.

           A full text copy is available on request by our LiMAx Customer Care. Please get in touch with us!

If you no longer wish to receive this literature service (to: alexander.helmke@humedics.de), please unsubscribe here.


MM-332-38 LiMAx Literature Service

 

Humedics GmbH
Bundesallee 23
10717 Berlin
Deutschland

Tel.: +49 30 629 39 55-0
info@humedics.de
www.humedics.de
CEO, Geschäftsführer: Chalom Sayada
Register: HRB 130338 B Registergericht: Amtsgericht Berlin
Tax ID: Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE 268029132